Kirche St. Niklaus, Oltingen

All5w8fc

Kirche St. Niklaus Oltingen

Mitten im Dorf thront die ummauerte Kirchenanlage von Oltingen mit dem gotischen Pfarrhaus und dem Friedhof. Die Kirche St. Niklaus aus dem Jahre 1296 mit Glocken von 1440 und 1493 und einer Kanzel von 1667. Der heutige Bau stammt aus der Spätgotik. Bei der Renovation der Kirche wurden 1956-1958 prächtige Fresken aus dem 15. Jahrhundert entdeckt, freigelegt und restauriert.


Der alte, sakrale Ort mit der Kirchenanlage lädt ein zum Innehalten an diesem bereits zur Römerzeit, besonders aber im Mittelalter häufig benutzten Juraübergang vom Ergolztal ins Mittelland. Unzählige Pilger haben diesen Weg auf ihrer Reise nach Einsiedeln benutzt. Durch die Herrengasse gelangt man vom Dorfzentrum auf die Anhöhe mit dem Pfarrhof. Tritt man durch das Mauertor ein, meint man, eine andere Welt zu betreten.

Der kleine Friedhof liegt rund um die dem heiligen Nikolaus geweihte Kirche. Im Innenraum der Kirche überrascht eine grossartige Bilderwelt: Fresken, die 1956 entdeckt und freigelegt wurden. Besonders eindrücklich ist das große Wandbild vom Jüngsten Gericht an der Westwand des Kirchenschiffs. Zu entdecken sind unter anderem aber auch das Leben des heiligen Nikolaus, das Martyrium des heiligen Erasmus, die drei heiligen Frauen Margaretha mit dem Drachen, Dorothea mit dem Kind und Verena mit dem Krug, und vor allem das gut erhaltene Bild von der Flucht Marias und Josefs mit dem Jesuskind auf dem Esel in der Fensternische. Die Malereien entstanden vermutlich in spätgotischer Zeit.

Eine detaillierte Beschreibungen finden Sie im Kunstführer, der in der Kirche für CHF 10.-erworben werden kann.

Einen Beitrag über die St. Niklauskirche und den Pfarrgarten mit dem Titel "Ein Barockgarten wie im Märchen" von K. Müller, publiziert in „Kirchenbote“ findet man unter reformiert.info

Christian Bühler (em. Pfarrer Kirchgemeinde Oltingen-Wenslingen-Anwil) stellt die Kirche St. Niklaus, das Pfarrhaus, den Pfarrgarten sowie die Geschichte der Kirche in einem Beitrag von TV Regio Plus vor. https://youtu.be/NST6aROtCKY